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  • Nintendo eShop Entwickler-Diskussion: KnapNok Games und Nifflas berichten über Affordable Space Adventures


    18.03.2015

    "Eine Weltraumreise zum Schnäppchenpreis!" ist ein etwas unwahrscheinliches Motto für ein Videospiel. Aber genau darum geht es in "Affordable Space Adventures", das exklusiv im Nintendo eShop für Wii U veröffentlicht wird. Um mehr über die Erkundung des Alls, die Steuerung mit dem Wii U GamePad und den einzigartigen, asymmetrischen Mehrspieler-Modus in Erfahrung zu bringen, haben wir mit Dajana Dimovska und Nicklas "Nifflas" Nygren gesprochen.


    Nintendo of Europe: Erst einmal vielen Dank, dass Sie bei uns sind. Bitte stellen Sie sich und Ihre Rolle bei der Entwicklung von Affordable Space Adventures kurz vor!

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    Dajana Dimovska: Mein Name ist Dajana Dimovska. Ich bin Mitinhaberin von KnapNok Games, und Nifflas hier ist verantwortlich für die kreative Leitung des Projekts. Dabei arbeiten zwei verschiedene Firmen zusammen: Unsere Firma besteht aus zehn bis zwölf Personen und Nifflas arbeitet allein. Er hat noch nie selbst ein Spiel für eine Konsole entwickelt. Das ist einer der Gründe, warum wir das machen. Wir sind der Konsolen-Entwickler mit einer Tradition bezüglich lokaler Multiplayer-Spiele, und er ist auf atmosphärische Puzzle-Titel spezialisiert. Deshalb haben wir uns zusammengetan.

    Wir sind immer darauf aus, mit neuartigen Benutzeroberflächen zu arbeiten. Als solche haben wir die zwei Bildschirme der Wii U auch gesehen. Aber Nifflas war es, der die brillante Idee hatte, die gesamte Steuerung auf dem Touchscreen des Wii U GamePads zu platzieren und das Spielen auf zwei Bildschirmen zu ermöglichen. Das Entwerfen des Interface für den Touchscreen war eine unserer wichtigsten Aufgaben.

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    NoE: Was sollten diejenigen, die das Spiel noch gar nicht kennen, darüber unbedingt wissen?

    Nifflas: Man könnte es als scrollendes 2D-Weltraum-Kampfspiel bezeichnen, bei dem man in einer feindseligen Welt zu überleben versucht. Man hat ein echt klappriges Raumschiff zur Verfügung, das wunderschön fliegen kann, wenn man es gut konfiguriert. Baut man es aber falsch auf, kann es explodieren. Und manchmal zwingt einen das Spiel dazu, es schlecht zu konfigurieren. Daher muss man eine schlechte Konfiguration so im Gleichgewicht halten, dass sie zeitweise für ausreichend Geschwindigkeit sorgt, aber einem nicht um die Ohren fliegt.

    DD: Der Ausdruck "Affordable", zu Deutsch erschwinglich, spielt eine große Rolle bei diesem Spiel. Wir wollten den Eindruck vermitteln, dass dieses Raumschiff bezahlbar ist.

    NoE: Das ist, als würde man Autofahren lernen und sein erstes Fahrzeug bekommen. Es ist vielleicht nicht so toll, aber man liebt es trotzdem irgendwie.

    Nifflas: Das ist dein erstes Raumschiff.

    DD: Haben Sie gehört, wie es klingt, wenn man das Raumschiff startet? (lacht) Da bekommt man gleich einen Eindruck, worum es geht.

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    NoE: Man bekommt also sein erstes Raumschiff. Was können Sie uns noch über die Handlung des Spiels verraten?

    Nifflas: Man hat ein Raumschiff von einer Firma namens Uexplore gemietet, die günstige Reisen ins All anbietet. Vielleicht etwas zu günstig, denn ihr Mutterschiff stürzt auf einem Planeten ab. Daher findet man sich auf einem Planeten wieder, wo man gar nicht hin wollte. Das Hauptziel besteht nun darin, ein Notsignal zu entsenden. Aber da gibt es ein Problem: Zu Beginn des Spiels hat man keine Verbindung zu anderen Raumschiffen, um einen Notruf abzusetzen. Man ist also erstmal auf die Erkundung beschränkt.

    DD: Und so lange zu überleben wie möglich! (lacht)

    NoE: Und wie steuert man das Raumschiff mit dem Wii U GamePad?

    DD: Man befindet sich im Cockpit eines Raumschiffs, ist der Kapitän oder hat eine andere Aufgabe, und alles spielt sich auf dem GamePad-Bildschirm ab: die Maschinen und ihre Eigenschaften sowie alle möglichen Systeme wie z. B. das Fahrwerk. Aber man hat auch einen Scanner, Lampen und ein kleines Leuchtsignal. Das ist sehr nützlich, z. B. kann man die Beleuchtung in dunklen Bereichen einsetzen und mit dem Scanner nach Gegenständen oder Feinden Ausschau halten. Da es sich um ein Schleichspiel handelt, versucht man ständig Gegnern auszuweichen und nicht entdeckt zu werden. Wenn man also Widersacher scannt, findet man heraus, worauf sie reagieren und kann den Geräuschpegel, die Temperatur oder die Elektrizität regulieren, damit man nicht erwischt wird.

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    Man fühlt sich also wie ein Bordtechniker. Wie gut man sich fortbewegt, hat weniger etwas mit Fähigkeiten zu tun als mit Nachdenken. Etwas, das wir an diesem Spiel sehr schätzen, basiert auf Fernsehserien und Filmen wie Star Trek: Das Spiel unterstützt bis zu drei Spieler. Im Mehrspieler-Modus teilen wir die Steuerung auf. Eine Person wird zum Bordtechniker, eine kümmert sich um die Steuerung und eine weitere bedient den Scanner, die Leuchtsignale usw. Dadurch entsteht eine Art "Space Team"-Atmosphäre.

    NoE: Das hört sich so an, als könne man während des Spiels wirklich miteinander kommunizieren und zusammenarbeiten oder eine verantwortliche Person bestimmen, die das Kommando übernimmt.

    DD: Das ist voll und ganz den Spielern überlassen und trägt zum Spielvergnügen bei.

    Nifflas: Aufgrund der Natur des Spiels muss die Kommunikation aber beidseitig sein. Wenn man es zu zweit spielt, besonders wenn der Ingenieur das Spiel noch nicht kennt, weiß man ja nicht, wie sich das Raumschiff verhält. Dann sagt ein Spieler etwas wie "

    DD: Und sie wissen gar nicht warum! (lacht)

    Nifflas: Der Bordtechniker könnte sagen: "Ich nehme Schub weg, dann kannst du ganz vorsichtig fliegen", aber der Pilot wird bemerken, dass das Schiff instabil wird, und antworten: "Nein, warte, du bringst es aus dem Gleichgewicht." Die beidseitige Kommunikation ist also wirklich notwendig.

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    DD: Das passiert aber noch nicht am Anfang. Ich war auf einer Local-Multiplayer-Veranstaltung in Berlin, bevor ich hier herkam, um das Spiel mit anderen Entwicklern, die ebenfalls lokale Mehrspieler-Titel produzieren, auszuprobieren. Da haben wir den 3-Spieler-Modus zum ersten Mal mit drei Leuten gespielt, die das Spiel vorher nicht kannten. Interessant dabei war, dass man zusammenarbeitet, was nicht gerade typisch für einen Local Multiplayer ist. Normalerweise spielt man gegeneinander. Und wenn man gemeinsame Sache macht, dann in einem Shooter. Dann erledigt man die Dinge aber getrennt voneinander. In unserem Spiel jedoch kann man nicht überleben, ohne miteinander zu sprechen. Uns ist aufgefallen, dass die Bordtechniker wie Kinder herumspielen: "Oh Gott, oh Gott, das Schiff überhitzt!" Und die Person, die das Raumschiff steuert, brüllt dann: "Was machst du denn da? Hör auf damit!" (lacht)

    NoE: Man kann nicht davon ausgehen, dass die Leute nicht mit der Steuerung ihres ersten Raumschiffs herumexperimentieren, wenn man sie ihnen überlässt. Daher die Frage: Gibt es einen großen roten Knopf, den man auf keinen Fall betätigen sollte?

    DD: (lacht)

    Nifflas: Vielleicht sollten wir tatsächlich einen einbauen. (lacht)


    NoE: Das Raumschiff ist ja anfangs eher eine Rostlaube. Kann man es denn irgendwann verbessern?

    Nifflas: Das stimmt. Zu Beginn des Spiels ist das Raumschiff ziemlich heruntergekommen. Im Spielverlauf funktioniert allerdings das automatische Reparatursystem, so dass man irgendwann neue Komponenten bekommt. Das läuft nach einer bestimmten Reihenfolge ab und sorgt für Überraschungen.

    DD: Es wirkt wie ein Aufrüsten, ist es aber nicht. Man verbessert sich zwar kontinuierlich, aber nicht, indem man seine Systeme kauft oder erweitert. Das passiert ganz natürlich. Wenn im Menü alle Systeme offen sind und man es jemandem überlässt, der das Spiel noch nie ausprobiert hat, wird es furchtbar enden. Es ist anfangs zu kompliziert, aber wenn man es vom ersten Level an spielt und Fortschritte macht, wird man irgendwann zu einem Experten im Fliegen eines Raumschiffs.

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    Ich möchte noch eine Sache hinzufügen, auf die wir uns bezüglich des Mehrspieler-Modus konzentriert haben, die ich aber noch nicht angesprochen habe: Aufgrund der asymmetrischen Spielweise, funktioniert sowohl der 2- als auch der 3-Spieler-Modus sehr gut, wenn man ihn mit einer Mischung aus erfahrenen und unerfahrenen Spielern spielt. Da der Modus asymmetrisch ist und die Spieler nicht auf dem gleichen Stand sind, kann man die Steuerung aufteilen und auch Neulinge einbeziehen.

    NoE: Und wenn man auf dem gleichen Stand ist, kann man sagen: "Jetzt bin ich mal der Kapitän!", und sich abwechseln.

    DD: Genau.

    Nifflas: Ich würde sagen, dass der Bordtechniker mit dem GamePad definitiv den schwierigsten Job hat.

    DD: Insbesondere weil dieser Spieler über jede Menge Informationen verfügt, die anderen Spielern verborgen sind, muss er viel mit den anderen sprechen und ihnen mitteilen, was gerade passiert. Warnhinweise werden nur im "Cockpit" angezeigt. Sie erscheinen nicht auf dem Fernseher. Man muss daher das GamePad im Auge behalten, weil dort alle Informationen sind. Das ist ein ganz neuer Ansatz. Das GamePad ist ein wesentlicher und unverzichtbarer Bestandteil des Spiels. Wir sind sehr stolz darauf. Eine tolle Idee und ein bedeutender Teil des Spielerlebnisses!


    Affordable Space Adventures erscheint demnächst exklusiv im Nintendo eShop für Wii U.