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  • In unserem exklusiven Interview erfahrt ihr, wie Splatoon seinen einzigartigen Stil erhalten hat!


    12.10.2016

    Seit die bunte Farbschlacht Splatoon im letzten Jahr im Mai exklusiv auf Wii U erschien, begeistert das Spiel erfahrene Online-Action-Fans genauso wie all diejenigen, die sich am liebsten nur ums Einfärben kümmern. Zwei Teams, bis an die Zähne mit verschiedenstem Farbschussgerät bewaffnet, treten gegeneinander an in spannenden 4-gegen-4 Online-Schlachten.

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    Im ersten Teil unseres Splatoon-Interviews haben Splatoon-Produzent Hisashi Nogami und Produzent Katsuya Eguchi ein paar brennende Fragen zu ihren Splatfest-Vorlieben beantwortet. Im zweiten Teil des Interviews haben wir Hisashi Nogami - passend zum derzeit ausgetragenen Online-Turnier Go4Splatoon Europe - nach Tipps für Turnierteilnehmer sowie zur Entwicklung von Splatoon befragt.

    Nintendo of Europe: Vielen Dank, dass Sie heute bei uns sind. Wir haben zum Einstieg auch gleich eine brennende Frage: Haben Sie von vornherein geplant, einen "Shooter" zu entwickeln, oder hat sich das ganz normal ergeben?

    Hisashi Nogami: Als wir mit der Entwicklung von Splatoon begannen, hatten wir das nicht unbedingt im Sinn. Unsere ursprüngliche Motivation bestand darin, uns ganz von vorhandenen Spielen abzusetzen und ein völlig neues Spiel zu entwickeln. Als wir dann aber bei der Entwicklung etwas herumexperimentiert haben, war eine der Überlegungen, den Boden zur Gebietsmarkierung mit Tinte zu bedecken.

    Als wir dieses Konzept etwas weitergesponnen haben, überlegten wir, wie es wäre, wenn sich der Spieler durch die Tinte schneller fortbewegen könnte, oder wenn wir verschiedene Waffen hinzufügten, um mehr Angriffsmöglichkeiten zu schaffen. Anschließend kam uns die Idee, mehr Level zu entwickeln, um weitere Strategieebenen hinzuzufügen. Und während wir immer weiter am Inhalt gefeilt haben, entwickelte sich das Spiel nach und nach in eine Art Shooter.

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    NoE: Haben Sie je erwogen, Splatoon mit einem bereits etablierten Spiel zu verknüpfen?

    HN: Nein. Der Sinn des Ganzen bestand darin, uns nicht durch ein etabliertes Spiel zu beschränken. Das erste Argument war, dass das Spiel Spaß machen sollte. Als wir das erreicht hatten, haben wir uns Charaktere und eine Geschichte ausgedacht, die zum Gameplay passt. Wir fanden, dass eine neue Welt mit neuen Charakteren einfach besser zum Gameplay passt, und entschlossen uns daher, ein neues Spiel zu erschaffen.

    NoE: Ich glaube, dass die Spieler das auch merken. Splatoon hat einen sehr eigenen Stil – von der Grafik bis zur Musik zieht sich ein bestimmter Faden durch das Spiel. Woher stammte die Idee dazu?

    HN: Es war uns sehr wichtig, dass Spielaufmachung und Gameplay miteinander harmonieren. Sicher, man kann ein Pilzkönigreich ebenso mit Farbe füllen wie eine natürliche Welt. Wir fanden aber, es würde die Spieler mehr motivieren, eine realistische Landschaft mit Farbe zu bedecken. Für das Portal schufen wir daher eine realistisch wirkende Stadt.

    Wir mussten überlegen, wer das Spiel später spielen würde – Leute, die gerne Spaß haben, Leute, die gerne albern sind, sozusagen. Daher sind die Inklinge im Spiel im Grunde Teenager. In der Spielwelt mit Farbe herumzuspritzen ist, als würde man in unserer Welt Skateboard oder BMX fahren. Es ist eine Aktivität, die bestimmte Gefahren mit sich bringt und auf der Straße stattfindet, daher erinnert das Spiel ein wenig an Extremsportarten.

    Wir haben überlegt, welche Kleidung den Spielern gefallen würde. Skater-Mode schien angemessen, also haben wir uns im Spiel dafür entschieden. Die Entwickler von „Splatoon“ sind jetzt im Durchschnitt 30 Jahre alt, und der Kleidungsstil des Spiels wurde von der Mode inspiriert, mit der sie als Teenager aufgewachsen sind.

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    NoE: Im Grunde spiegelt das Spiel also das Leben der Entwickler als Teenager wider?

    HN: Genau! Man fühlt sich in die 1990er Jahre zurückversetzt. Dieser Stil hat uns damals sehr begeistert, und das wollten wir im Spiel wiederspiegeln. Ich denke, dass das bei Leuten, die mit denselben Einflüssen aufgewachsen sind, echt gut ankommt.

    NoE: Auch auf das jüngere Publikum von heute wirkt der Stil immer noch cool!

    HN: Darauf haben wir ebenfalls geachtet. Es heißt, dass sich Trends alle 20 Jahre oder so wiederholen, daher wirkt der Stil auf die jetzigen Jugendlichen wahrscheinlich ganz normal. Was den Soundtrack betrifft, wollten wir Musik, die die jungen Inklinge im Spiel hören würden. Das war unsere Überlegung für die Hintergrundmusik bei den Kämpfen – es ist, als gäbe es in der Spielwelt eine Band, die Musik für die Jugendlichen macht. Anfangs bestand die Hintergrundmusik für die Kämpfe aus fünf Titeln, doch zwei Monate später hatte sie sich zu einem Trend entwickelt, sodass wir beim Update neue Titel liefern mussten! (lacht)

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    NoE: Splatoon ist jetzt über ein Jahr auf dem Markt. Was hat Sie am meisten am Erfolg des Spiels überrascht?

    HN: Am meisten überrascht mich die Zahl der Leute, die das Spiel immer noch spielen. Wir konnten uns durchaus vorstellen, dass Splatoon ein breites Publikum finden würde, und wir waren sicher, ein Spiel entwickelt zu haben, das die Spieler in seinen Bann schlägt. Im Zuge verschiedener Updates haben wir später neue Inhalte und neue Level hinzugefügt. Gleichzeitig haben wir das Spiel jedoch auch vorsichtig justiert. Wir wollten gerechte Kämpfe und eine Umgebung, in der man sich mit anderen verbünden und seine Fähigkeiten einsetzen kann. Wir haben uns viel Zeit genommen, diesen Aspekt zu optimieren, und es freut uns wirklich unheimlich, dass Splatoon noch immer gerne gespielt wird.

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    NoE: Die Sea Sirens erfreuen sich mittlerweile ebenfalls großer Beliebtheit. In Japan haben sie sogar ihre eigene CD herausgebracht und Konzerte gegeben. Was ist als Nächstes für sie geplant?

    HN: Eigentlich sollten sie die Spieler einfach nur mit Hinweisen versorgen – dass sie so berühmt würden, war, ehrlich gesagt, überhaupt nicht vorgesehen! Inzwischen haben sie jedoch ihre eigenen amiibo bekommen und das Motto des letzten Splatfests vorgegeben – all das aufgrund ihrer Beliebtheit bei den Spielern.˜ Wir merkten, dass sie gut ankamen, also beschlossen wir, das zu nutzen. Ihre Zukunft hängt stark von den Spielern ab, und wir werden entsprechend reagieren. Momentan gibt es aber keine konkreten Pläne.

    NoE: Warum haben die Fans das Spiel Ihrer Meinung nach so gut angenommen?

    HN: Ich glaube, für viele Leute ist Splatoon eine Art von Spiel, mit dem sie nicht viel Erfahrung haben. Es ist ein Third-Person-Shooter, allerdings besteht das Ziel nicht einfach darin, den Gegner zu besiegen, sondern der Erfolg eines Kampfes hängt davon ab, wie viel Fläche das jeweilige Team gewonnen hat. Außerdem glaube ich, dass viele die Möglichkeit, über das Internet in Viererteams zusammenzuarbeiten, erfrischend finden. Vielleicht ist das der Grund, weshalb sie sich von dem Spiel angezogen fühlten.

    Bei den Videospiel-Events in Japan hat sich gezeigt, dass nicht nur die Spieler ihren Spaß an Splatoon hatten, sondern auch die Zuschauer. Man sieht Eltern, die hinter ihren Kindern stehen und ihnen Anweisungen geben: „Du musst jetzt das und das machen! Geh da hin! Probier mal das!“ Es ist ein Spiel, das auch die Zuschauer begeistert und zum Mitmachen motiviert. Ich glaube, davon haben sich viele Leute angesprochen gefühlt.

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    NoE: Momentan fegt gerade ein Online-Turnier namens Go4Splatoon Europe über den Kontinent. Haben Sie ein paar Tipps für die Teilnehmer?

    HN: Sprecht euch mit euren Teamkameraden ab, und erarbeitet eine solide Strategie. Überlegt euch Handlungsalternativen, und denkt euch für jeden Level eine Taktik aus. „Wenn wir in der und der Situation sind, sollten wir wie folgt vorgehen. Lasst uns erst so angreifen, und wenn das und das passiert, greifen wir auf folgende Taktik zurück.“ Die Spieler sollten also unbedingt ihre Taktik diskutieren, aber Üben ist ebenfalls wichtig. Sie müssen unbedingt üben! Das ist ein Aspekt, den sie auf keinen Fall vernachlässigen sollten.

    Natürlich sollte man mit seinen Lieblingswaffen üben, um sich damit gut auszukennen. Andererseits muss man ein größeres Arsenal beherrschen, damit man sich anpassen und seiner Rolle innerhalb der Strategie gerecht werden kann, besonders, wenn man gewinnen möchte. Wenn man nur zum Spaß teilnimmt, ist das egal, doch das Ziel des Turniers besteht darin, den Sieg anzuvisieren. Daher sollten die Teilnehmer unbedingt vorab mit ihren Teamkameraden über Taktik reden und gemeinsam üben. Soweit mein Rat.

    NoE: Vielen Dank, dass Sie bei uns vorbeigeschaut haben. Es war uns ein großes Vergnügen!

    Splatoon ist im Handel und als Downloadversion im Nintendo eShop für Wii U erhältlich. Derzeit findet das Go4Splatoon Europe-Turnier von ESL statt. Die Gewinner haben die Chance, Nintendos neues Videospiele-System mit dem Codenamen NX zu gewinnen. Mehr Infos gibt es auf der Webseite von Go4Splatoon Europe.